Göttinger Studierende protestieren für bezahlbaren Wohnraum
Studierende der Universität Göttingen haben heute Mittag für den Erhalt von bezahlbarem Wohnraum und gegen steigende Mietpreise protestiert. Mit selbst mitgebrachtem Möbeln wurde das Foyer der Zentralmensa symbolisch zum neuen Wohnzimmer erklärt. Bei Kaffee und Kuchen informierten die Studierenden über ihr Anliegen, verteilten Flyer und hängten ein Transparent vom Balkon des Gebäudes. Anlass des Protests sind neue Mietverträge für einige Mieter der selbstverwalteten Studentenwohnheime in der Goßlerstraße und der Humboldtallee. Die neuen Verträge bedeuten Mieterhöhungen von bis zu 50 Prozent und sollen schon bald für alle Bewohner der beiden Häuser gelten. „Das Studentenwerk versucht, wirtschaftliche Versäumnisse durch höhere Mieten auszugleichen und vernichte damit bezahlbaren Wohnraum“, so Anne Hagedorn, Sprecherin der Wohnrauminitiative. Die Wohnheime in der Goßlerstraße und der Humboldallee sind in der Göttinger Wohnrauminitiative organisiert, die sich für bezahlbaren Wohnraum und eine selbstbestimmte Wohnkultur einsetzt.

Foto: Wohnrauminitiative Göttingen

Foto: Wohnrauminitiative Göttingen