Mathias Koch aus Soltau gewinnt Leistungshüten auf Gut Herbigshagen bei Duderstadt
Gestern haben sich vier Schäfer aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen mit ihren Altdeutschen Hütehunden zu einem Leistungshüten auf Gut Herbigshagen bei Duderstadt getroffen. Beim Leistungshüten hat jeder Schäfer zwei Hunde, mit denen er verschiedene Aufgaben meistern muss, die er auch im Alltag vor sich sieht. Eine Jury vergibt Punkte dafür, wie gut die Hunde auf den Schäfer hören, wie selbstständig sie sind und wie präzise sie die verschiedenen Elemente ausführen. Dazu gehört das Auspferchen einer Herde, das Treiben der Schafe zur Weide, Hüten im engen und weiten Gehüt, das Treiben der Tiere über eine Brücke, ein Verkehrshindernis, ein im Schritttempo fahrendes Auto und zum Schluss das Wiedereinpferchen der Schafe. Die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft zur Zucht Altdeutscher Hütehunde in Niedersachsen und Veranstalterin des Leistungshütens, Susanne Zander, über den Wettbewerb: „Unser Wettbewerb dient ja auch der Traditionspflege und da achten wir auch wirklich sehr drauf. So ist zum Beispiel üblich, dass der Schäfer hier in Schäfertracht erscheint. Dazu gehört der Hut, die Schäferweste, Stiefel, das Bandelier und die Schäferschippe. Also das gehört alles zusammen zu dieser Tracht dazu. Würde der Schäfer anders gekleidet hier herkommen, gäbe es Punktabzug.“ Bester Schäfer wurde Mathias Koch aus Soltau. Simone Müller, ebenfalls aus Niedersachsen, belegte Platz zwei. Damit qualifizierte sie sich für das Bundesleistungshüten in Hessen.

Der Austragungsort im Naturerlebniszentrum Gut Herbigshagen (Bild: Helmut Viksna)

Der Sieger des Leistungshütens: Mathias Koch (Bild: Helmut Viksna)

Schafe beim Weiden (Bild: Helmut Viksna)

Sabine Müller, ebenfalls aus Niedersachsen, belegte den 2. Platz. (Bild: Helmut Viksna)