Göttinger Piraten kritisieren Benachteiligung von Rollstuhlfahrern durch Rillenplatten
Die Göttinger Piraten kritisieren die Entscheidung des Bauausschusses, die Gehwegübergänge nicht gleichermaßen an die Bedürfnisse von Blinden und Senioren anzupassen. Göttingen berücksichtige mit den Rillenplatten derzeit nur die Interessen der Blinden und Sehbehinderten. Wegen der Rillen müssten unter anderem Rollstuhlfahrer oft auf den Radweg ausweichen, so die Piraten. Zusammen mit der „Partei“ und der FDP hatten die Piraten ein Modell nach Vorbild der Stadt Bamberg vorgeschlagen. Darin werden beide Gruppen berücksichtigt, sowohl Blinde als auch Senioren mit Gehbehinderungen oder mit rollenden Fortbewegungsmitteln. Der Antrag wurde im Bauausschuss abgelehnt. Die Piraten werfen CDU und SPD vor, völlig unvorbereitet in diese Debatte gegangen zu sein. Francisco Welter-Schultes, Mitglied des Bauausschusses dazu: „Es macht ja nichts, wenn man sich auf ein Thema nicht ausreichend vorbereitet und die Grundlagen nicht kennt - aber man darf dann eben nicht mitstimmen und muss sich enthalten“.

Die Piraten kritisieren die nun verlegten Rillenplatten im Bereich Weender Tor. (Bild: Piraten)