Südniedersachsen Hotspot für Linksextremismus
Südniedersachsen bildet derzeit einen Schwerpunkt für Linksextremismus. Das hat Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius im gestern veröffentlichten Verfassungsschutzbericht für 2016 bekannt gegeben. So habe es im vergangenen Jahr regelmäßig Übergriffe auf Verbindungsstudenten und Rechtsextremisten im Raum Göttingen gegeben. Dabei wurden sechs Anhänger des „Freundeskreises Thüringen/Niedersachsen“ von 40 bis 50 Personen attackiert. Zudem sind mehrmals Autos von mutmaßlichen Rechtsextremisten in Brand gesetzt worden. Im Verfassungsschutzbericht spielte auch der zunehmende Salafismus eine Rolle. Dieser konzentriere sich aber vor allem auf Städte wie Hannover, Hildesheim, Braunschweig und Wolfsburg. Im April war erstmals ein in Göttingen festgenommener Gefährder nach Nigeria abgeschoben worden.