Verein "Pro Tourist" übt scharfe Kritik an Tourismusabgabe in Hann. Münden
Der Verein „Pro Tourist“ hat die Einführung der Tourismusabgabe in Hann. Münden kritisiert. Die Einführung der umstrittenen Abgabe war am Dienstag im Rat der Stadt beschlossen worden. Beitragspflichtig sollen demnach alle selbstständig tätigen Personen und alle Unternehmen sein, die durch den Tourismus profitieren. Der Verein fürchtet nun negative Folgen für den Einzelhandel und die Gastronomie. Durch die Tourismusabgabe werde es beispielsweise keinen Kanuverleih am Hann. Mündener Campingplatz mehr geben und kulturelle Veranstaltungen würden wegfallen. So schaffe sich der Tourismus in Hann. Münden irgendwann selber ab, befürchtet der Verein. Dazu Michael Lindenau, der Pressesprecher von Pro Tourist: „Jeder Bürger, jede Bürgerin von Hann. Münden wird draufzahlen, denn natürlich werden erhöhte Preise zustande kommen mit Einführung der Fremdenverkehrsabgabe. Und paradox ist, es wird sicherlich auch zum Abbau von Arbeitsplätzen hier in der Stadt kommen, während aber mit Einführung des Fremdenverkehrsbeitrages das Personal im Rathaus aufgestockt wird.“ Pro Tourist fordert nun ein schlüssiges Tourismuskonzept von der Stadt. Die Tourismusabgabe gilt ab dem 1. Juli und soll der Stadt Hann. Münden knapp 300.000 Euro pro Jahr einbringen.