Hutewald Solling: "Hartmut" erstes Fohlen in diesem Jahr im Reiherbachtal
„Hartmut“ heißt das erste Fohlen, das dieses Jahr im Hutewald Solling rund um das Reiherbachtal geboren wurde. Hartmut ist ungefähr vier Wochen alt und kam ohne menschliche Hilfe allein im Wald zur Welt. Der Hutewald ist ein rund 220 Hektar großes, historisch wertvolles Waldgebiet, das die Niedersächsischen Landesforsten aus Naturschutzgründen erhalten. Derzeit leben 24 Exmoorponys gemeinsam mit 40 Heckrindern in dem einzigartigen Projektgebiet. Frank Grajewski, Tiermanager vom Naturpark Solling-Vogler, rechnet noch mit sieben weiteren Fohlen in diesem Frühjahr. Das vor zwei Jahren vergrößerte Teilstück, die sogenannte Neue Hute, entwickele sich unter dem Einfluss der Weidetiere ausgezeichnet, so lautet das Resümee von Fachleuten der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt, der Universität Göttingen und den Niedersächsischen Landesforsten, die das Gelände am Mittwoch begutachteten. Charakterarten wie der sehr selten Deutsche Ginster hätten sich bereits wieder ausgebreitet. Forstleute und Naturschützer wollen das 43 Hektar große Erweiterungsgebiet zu einer halb offenen Wald-Weidelandschaft entwickeln. Gerade hier biete sich die Beobachtung der Weidetiere an, da der offenen Südhang gut einsehbar sei und weniger Versteckmöglichkeiten bestehen, so Grajewski.
Die neue Herde für Hartmut (Bild: Hapke- Landesforsten)
Fohlen Hartmut (Bild: Hapke- Landesforsten)