Geschrieben von Jacob Rosenthal
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Göttingens Sozialdezernentin Petra Broistedt hat gestern eine Gedenktafel für den Maler und Kunsthistoriker Johann Dominicus Fiorillo enthüllt. Fiorillo kam 1781 nach Göttingen, wo er zunächst Mathematik studierte und als privater Zeichenlehrer arbeitete. Kurz darauf gründete er die Zeichnungsakademie mit dem Ziel, das Studium der bildenden Künste zu fördern. Obwohl Fiorillo nie ein Studium absolviert hatte, wurde er zum Professor ernannt. Als Maler als mittelmäßig angesehen, begründete er als Dozent die Kunstgeschichte als eigenständiges Universitätsfach, so Broistedt: „Johann Dominicus Fiorillo war an der Universität tätig, war Maler und Kunsthistoriker und hat so das Studienfach der Kunsthistorie in Göttingen hier begründet. Das ist hier erstmals aufgenommen worden und das ist schon etwas Besonderes, er hat damit auch die Kunstgeschichte in die Welt getragen mit seinen Veröffentlichungen.“ Fiorillo starb 1821 in Göttingen. Die Gedenktafel, die nun an sein Leben in Göttingen erinnert, befindet sich an seinem Wohnhaus in der Oberen Maschstraße.

Göttingens Sozialdezernentin Petra Broistedt (links) bei der Enthüllung des Gedenksteins für Johann Dominicus Fiorillo. Die Laudatio hält Thomas Noll (rechts). (Bild: Jacob Rosenthal)