Göttinger Bosch-Standort soll zum Jahresende teilgeschlossen werden
Der Göttinger Standort der Firma Bosch soll zum Jahresende teilgeschlossen werden. 300 Mitarbeiter sollen bleiben, gut 150 müssen gehen. Wie die IG Metall Süd-Niedersachsen gestern dem Göttinger Tageblatt mitteilte, haben die Mitarbeiter während einer Betriebsversammlung der Robert Bosch GmbH in Göttingen von dem Ergebnis der Verhandlungen des Konzerns mit der Gewerkschaft IG Metall erfahren. So solle die Instandsetzung von Startern und Generatoren bis Ende 2018 in die zwei Schwesterstandorte in der Ukraine und der Slowakei verlagert werden. Am Standort Göttingen werde man sich zukünftig auf den Schwerpunkt Industriedienstleistung konzentrieren. Dazu soll zum 1. Januar in Göttingen eine 100-prozentige Tochter gegründet werden, die „Robert Bosch Aftermarket Solutions GmbH“. Bosch garantiert bis 2022 eine Investitionssumme von mindestens zehn Millionen Euro für Innovation und Qualifikation am Standort Göttingen. Zudem soll die Zahl der Ausbildungsplätze bis 2022 von jährlich fünf auf zehn Auszubildende verdoppelt werden. Mit dem Zukunftskonzept soll der wirtschaftlich unter Druck stehende Standort Göttingen wieder wettbewerbsfähig gemacht werden.