Kundgebung der "Volksbewegung Niedersachsen" hat für Proteste in Göttingen gesorgt
Auf dem Göttinger Albaniplatz hat am späten Nachmittag eine Kundgebung der rechten „Volksbewegung Niedersachsen“ für Proteste gesorgt. Getrennt von einem großen Polizeiaufgebot standen sich nach Polizeiangaben sechs Mitglieder der rechten Gruppierung und ca. 300 Gegendemonstranten gegenüber. Zu gewalttätigen Ausschreitungen kam es jedoch nicht, wie Stadtradio-Reporterin Sophie Künstler berichtet: „Man muss sagen, zwischenzeitlich wurde kurz ein bisschen gegen die Wand der Polizisten gedrückt. Das hat sich aber dann auch alles relativ schnell geklärt. Also es ist eigentlich sehr friedlich. Es ist halt einfach nur sehr viel Lärm.“ Die Polizei zeigte sich mit der Einsatzleitung zufrieden. Es habe keine größeren Zwischenfälle gegeben. Hintergrund der heutigen Kundgebung war ein Berufungsprozess gegen einen Kameraden der „Volksbewegung Niedersachsen“ vor dem Göttinger Landgericht. Dieser war verurteilt worden, weil er einen Sprecher der Göttinger Wohnrauminitiative tätlich angegriffen haben soll. Der Prozess wird am 30. Oktober fortgesetzt.