Geschrieben von Julia Kleine
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Im Rahmen eines bundesweiten Streiks bei Karstadt Sports haben auch Göttinger Beschäftigte am vergangenen Samstag ihre Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaft ver.di hatte nach Tarifauseinandersetzungen zu dem Streik aufgerufen. Seit 2013 verzichteten die bundesweit rund 1.300 Mitarbeiter auf die Tarifsteigerungen und würden immer mehr von der Gehaltsentwicklung im Einzelhandel abgeschnitten, hieß es in einer Mitteilung. Tarifverträge und die Tarifbindung von Unternehmen seien nicht nur eine wesentliche Säule des Wirtschaftssystems, sondern bedeuteten auch für viele Beschäftigte Rechtssicherheit und Existenzsicherung, so Gewerkschaftssekretär Moritz Braukmüller. Ver.di fordert deshalb für die Beschäftigten von Karstadt Sports die Anerkennung der derzeit gültigen Tarifverträge des niedersächsischen Einzelhandels. Zeitnahe Aktionen von ver.di vor der Karstadt Sports Filiale in Göttingen seien bisher nicht geplant, aber auch nicht ausgeschlossen.

Mitarbeiter von Karstadt Sports haben sich am bundesweiten Streik beteiligt (Bild: ver.di Region Süd-Ost-Niedersachsen)

Gewerkschaftssekretär Moritz Braukmüller (Bild: ver.di Region Süd-Ost-Niedersachsen)