Northeimer gibt vor Gericht Anschlagspläne zu
Beim gestrigen Prozessauftakt hat der mutmaßliche Northeimer Salafist Sascha L. seine Anschlagspläne zugegeben. Das berichten verschiedene Medien. L. wollte demnach Polizisten oder Bundeswehrsoldaten mit einem selbst gebauten Sprengsatz töten. Allerdings erklärte er gestern, dass er die Pläne zum Zeitpunkt seiner Festnahme im Februar bereits wieder verworfen hatte und von ihm keine Gefahr mehr ausgehe. Als Motiv für seine Anschlagspläne führte der Angeklagte an, dass die Polizei bei Hausdurchsuchungen seinen Computer beschlagnahmt hätte und er wegen eines Posts im Internet eine Geldstrafe habe zahlen müssen. L. muss sich wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz vor dem Landgericht Braunschweig verantworten. Dabei könnte ihm eine Freiheitsstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren drohen. Zusammen mit dem Northeimer sind drei weitere Männer angeklagt, die ihn bei seinem Vorhaben unterstützt haben sollen. Insgesamt sollen an 14 Verhandlungstagen 29 Zeugen gehört werden. Der Prozess wird am 12. Oktober fortgesetzt.