30 Menschen im Raum Göttingen als "Gefährder" eingestuft
Derzeit sind im Raum Göttingen 30 Menschen als sogenannte „Gefährder“ eingestuft. Das gab Uwe Lührig, Präsident der Polizeidirektion Göttingen, gestern bei der Vorstellung des Sicherheitsberichts bekannt. Das Vorgehen gegen Terrorismus beziehungsweise Islamismus sei eine der Kernaufgaben der Kriminalitätsbekämpfung. Dazu Lührig: „Im Bereich der salafistischen Szene haben wir im Jahre 2017 zwei Gefährder ausweisen können. Wir haben einen Gefährder in Northeim festnehmen können, der konkret einen Anschlag geplant hat. Wir haben den Staatsschutzbereich in diesem Bereich aufstockt, weil wir aktuell 30 Gefährder in der Polizeidirektion Göttingen haben. Davon ein Großteil im Bereich Südniedersachsen. Die haben wir unter Beobachtung. Und in diesen Bereichen werden wir uns auch sehr intensiv weiter aufstellen, um diese Personen weiter zu beobachten.“ Daneben legt die Polizei einen Fokus auf Wohnungseinbrüche. Hier verzeichnet sie einen Rückgang der Fälle um 17 Prozent auf knapp 1.830 Delikte. 27 Prozent der Fälle konnten dabei aufgeklärt werden. Die Bekämpfung der Eigentumskriminalität stellt daher auch in diesem Jahr einen Schwerpunkt der Polizeiarbeit dar. In diesem Zusammenhang bittet Lührig die Bürger, Hinweise zu verdächtigen Fahrzeugen und Personen an die Polizei weiterzuleiten.