Geschrieben von Jeanine Rudat
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Die Bürgerinitiative (BI) Altkreis Osterode e.V. hat sich für eine Fusion von Bad Grund mit Clausthal-Zellerfeld ausgesprochen. Hintergrund ist der Vorstoß des Braunlager Bürgermeisters Stefan Grote, die Südharzgemeinden Bad Lauterberg, Bad Sachsa und Walkenried mit der ehemaligen Kreisstadt Braunlage zu fusionieren und die neu entstehende Gemeinde als Mittelzentrum in den Landkreis Goslar zu integrieren. Der zweite Vorsitzender der BI, Frank Kosching, sagte, dass er es bemerkenswert finde, dass, obgleich Grotes Vorschlag wenig realistisch klinge, ihn bisher keiner der Hauptverwaltungsbeamten im Südharz kategorisch abgelehnt habe. Aus raumordnerischer Sicht findet der gelernte Planer die „strukturelle Bündelung im Westharz sinnvoll und aus Sicht der Bürger besser als die derzeitige Randlage im Landkreis Göttingen.“ Im Hinblick auf die Herausforderungen von Demografie und Daseinsvorsorge zeige sich nach 16 Monaten, dass die „Fusion“ mit dem Landkreis Göttingen für die Bürger der falsche Weg gewesen sei. Die Kreisverwaltung in der gut 55 Kilometer entfernten Universitätsstadt sei weder willens noch in der Lage, den Südharz, aber auch die Gemeinde Bad Grund, adäquat zu stützen und zu stabilisieren. Kosching regt daher an, „zusätzlich zur Südharzfusion die Bergstadt Bad Grund mit der Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld zu fusionieren.“