Erneute Kritik an Weiterführung der Göttinger Flüchtlingsunterkunft Siekhöhe
Sowohl die Piraten-und-Partei-Ratsgruppe als auch der Integrationsrat in Göttingen lehnen eine Weiterführung der Flüchtlingsunterkunft Siekhöhe bis 2019 ab. Sie fördere die Isolation der Geflüchteten und verhindere, dass sie ein selbstbestimmtes Leben führen könnten. Der Integrationsrat wirft der Stadt vor, dass es nun zu wenig Unterbringungsplätze gebe, weil andere Notunterkünfte wie im ehemaligen Institut für den wissenschaftlichen Film (IWF) abgebaut worden waren. Darunter müssten nun die Flüchtlinge leiden. Zudem würden sie auf dem Wohnungsmarkt benachteiligt werden, sodass ein Auszugsmanagement nötig sei. Bei diesem müssten mindestens zwei Sachbearbeiter Wohnungen für Flüchtlinge suchen. Auch die Piraten-und-Partei-Ratsgruppe hält die derzeitige Unterkunft am Anna-Vandenhoeck-Ring für „wenig integrativ“. Sie sei nur eine Notlösung in Zeiten besonderer Krisen, so die Gruppe. Der Vorsitzende Francisco Welter-Schultes zeigte Unverständnis dafür, dass die Siekhöhe beibehalten werde, obwohl Unterkünfte wie im IWF viel besser gewesen seien.