Göttingens Landrat Bernhard Reuter: Preise im ÖPNV sollen sinken
Göttingens Landrat Bernhard Reuter möchte mit Preissenkungen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) den ländlichen Raum stärken. Das hat er auf dem Jahresempfang des Landkreises Göttingen im Kloster Walkenried am Mittwoch angekündigt. Dabei bezeichnete er den Frühzug nach Walkenried, der mit dem Fahrplanwechsel im Dezember kommen soll, als Erfolg. Zudem soll ab dem kommenden Jahr ein Schnellbus zwischen Göttingen und Duderstadt verkehren. Reuter zum ÖPNV: „Das Anspruchsvollste steht uns aber noch bevor, es ist die Tarifstrukturreform, die wir uns ja vorgenommen haben für diese Wahlperiode. Sie wird im Moment geplant und mit einem Gutachten vorbereitet. Das wird in diesem Jahr noch vorliegen, dann mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern diskutiert und wir haben den festen Vorsatz, dass diese neue Tarifstruktur mit preiswerteren Tickets für den ÖPNV dann in dieser Wahlperiode noch umgesetzt wird.“ Außerdem sprach Reuter den Stellenzuwachs in der Kreisverwaltung an. Er rechtfertigt ihn mit zusätzlich zu erfüllenden Pflichtaufgaben, gestiegenen Fallzahlen und Vorgaben des Kreistags. Eine Produktanalyse soll nun zeigen, wofür und wie effektiv in der Kreisverwaltung ein Euro verwendet wird. Nach der Analyse sollen Aufgaben reduziert oder ganz gestrichen werden. Zu einer möglichen Fusion der Sparkassen Hann. Münden, Osterode, Duderstadt und Bad Sachsa sagte Reuter, dass alle Institute allein lebens- und leistungsfähig seien, aber unter der Niedrigzinsphase und den Regeln der Aufsichtsbehörden zu leiden hätten. Er begrüße darum ein von den Instituten in Auftrag gegebenes Gutachten, das mögliche Vorteile einer Fusion untersucht.
Göttingens Landrat Bernhard Reuter beim Jahresempfang des Landkreises Göttingen (Bild: Jeanine Rudat)