Geschrieben von Jeanine Rudat
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Die Göttinger CDU-Fraktion kritisiert die Kostensteigerungen des geplanten Kunstquartiers (KuQua). Nach Ansicht des Bauausschussvorsitzenden, Hans Otto Arnold, sei bereits seit Planungsbeginn absehbar gewesen, dass die Kosten knapp kalkuliert waren und sehr wahrscheinlich zu massiven Einschnitten für andere Kultureinrichtungen führen werden, um finanzielle Defizite im Haushalt auffangen zu können. Bislang ungeklärt sei auch, ob in der vorgelegten Kostensteigerung, von geplanten fünf Millionen auf sechs, bereits die Übernahme des Nachbarhauses durch die Stadt mit rund 180.000 Euro eingerechnet wurde. Die CDU sieht sich durch die jetzt eingeräumten Kostensteigerungen in der Ablehnung dieses, von Anfang an kritisierten Projektes, bestätigt und wird die voraussichtlichen Mehrausgaben und damit die Fortführung des Prestigebaus konsequent ablehnen. Grund für die Kostensteigerung um rund 20 Prozent ist, nach Angaben von Stadtbaurat Thomas Dienberg, die derzeitige gute Konjunktur im Baubereich, die bei Baufirmen und Handwerksbetrieben zu weniger Angeboten und zu deutlich höheren Preisen führten. Zusätzlich führe die aktuelle Marktlage zu zeitlichen Verzögerungen. Statt Mai beginnt der Bau im August. Auch die Fertigstellung des Kunsthauses, ursprünglich geplant bis Ende 2019, wird sich verzögern.