Landkreis Göttingen führte am Samstag eine große Katastrophenschutzübung durch
Der Landkreis Göttingen hat am Samstag eine große Katastrophenschutzübung durchgeführt. Professionelle und freiwillige Feuerwehr- und Rettungseinheiten übten dabei gemeinsam den Kolonnenmarsch und das Fahren im Verband. Tim Hallemann, zuständig für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz im Landkreis Göttingen, resümierte im Anschluss, dass mehrere Verkehrsteilnehmer die Übung durch das Einscheren in den Verband gestört hatten. „Grundsätzlich sind alle Fahrzeuge, die im geschlossenen Verband fahren mit Blaulicht und mit farbigen Flaggen gekennzeichnet. Die Flaggen besagen: Dieser Verband gehört zusammen, gilt als ein Fahrzeug, darf nicht überholt werden, es darf nicht eingeschert werden in diesen Verband. Und dieser Verband überfährt natürlich auch rote Ampeln oder entsprechende Vorfahrtsstraßen, weil er zusammen bleiben muss. Kennzeichlich vorne – alle Fahrzeuge eine blaue Flagge. Erst das letzte Fahrzeug hat eine grüne Flagge. Erst danach ist dieser Verband quasi geschlossen und andere Verkehrsteilnehmer dürfen wieder einscheren.“ Im Niedersachsenvergleich sei der Landkreis Göttingen im Bereich Katastrophenschutz gut aufgestellt, so die Kreisrätin und Dezernentin für öffentliche Sicherheit und Ordnung, Marlies Dornieden. Der Landkreis stellt einen jährlichen Etat von 4,15 Millionen Euro für den Brand- und Katastrophenschutz zur Verfügung und die Fuhrparks der Hilfsorganisationen wurden in den vergangenen Jahren mit Investitionen in Höhe von zwei Millionen Euro erneuert.

Während der theoretischen Einführung in die Katastrophenschutzübung (Bild: Helmut Viksna)