Geschrieben von Julia Kleine
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Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert bessere Job-Perspektiven für Berufseinsteiger. Eine große Hürde nach der Ausbildung sei vor allem der Trend zu befristeten Arbeitsverträgen, so die Gewerkschaft. Solche „Arbeitsplätze mit Verfallsdatum“ seien nach einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in der Nahrungs- und Genussmittelbranche besonders verbreitet. Bundesweit sind in dem Bereich knapp 54 Prozent aller Übernahmen befristet. Auch bei Neueinstellungen zählt die Branche mit einer Befristungsquote von 73 Prozent zu den Spitzenreitern. Dieses Vorgehen sei eine „Unternehmerunsitte“, so Manfred Tessmann, Geschäftsführer der NGG-Region Süd-Ost-Niedersachsen-Harz. Spezialisten von morgen gewinne man nur mit guten Löhnen, attraktiven Arbeitsbedingungen und klaren Karriereperspektiven, so der Gewerkschafter. Befristungen sollten die Ausnahme und nicht die Regel sein.

Die Gewerkschaft kritisiert "Arbeitsplätze mit Verfallsdatum" (Bild: NGG)