Geschrieben von Jennifer Bullert
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Die Radverkehrszahlen in Göttingen sind im vergangenen Jahr gesunken. Das geht aus einer Auswertung der Piraten hervor, die damit den Aussagen der Stadt widerspricht, dass es eine Zunahme gegeben hätte. Während 2016 noch mehr als 5,1 Millionen Radfahrer an den fünf Anlagen in der Berliner Straße, der Weender Landstraße, dem Nikolausberger Weg, dem Christophorusweg und der Robert-Koch-Straße gezählt wurden, sind es nun den Zahlen der Piraten zufolge etwas weniger als fünf Millionen. Das entspricht einem Rückgang von drei Prozent. Die Piraten schlussfolgern daraus eine verfehlte Verkehrspolitik der Stadt. In ihrer Auswertung weisen sie zudem darauf hin, dass der Rückgang an den einzelnen Zählstellen unterschiedlich ausfiel. Während die Zahlen an der Weender Landstraße um 4,5 Prozent auf 1,58 Millionen Radfahrer gesunken seien, wurde am Nikolausberger Weg ein Zuwachs um 1,5 Prozent auf 768.000 festgestellt. Der verkehrspolitische Sprecher der Piraten, Francisco Welter-Schultes, fordert Nachjustierungen in der Infrastruktur, da die Investitionen in den Radschnellweg alleine nicht ausreichend seien.

Francisco Welter-Schultes von der Piratenpartei Göttingen (Bild: Piratenpartei Göttingen)