Fünfter grenzenloser Tischtennis-Lehrgang: SC Weende pro Inklusion im Sport
Der SC Weende hat am Wochenende zum fünften Mal einen grenzenlosen Tischtennis-Lehrgang ausgerichtet. Dieser gilt als Modellprojekt für eine gelungene Inklusion. Unter den 90 Teilnehmern waren viele Nachwuchsspieler aus der Bezirksregion Lüneburg und aus Hannover. Zudem nahmen die inklusiven Teams der Handicap Kickers Hannover und der TSG Hatten-Sandkrug teil, die ebenso wie der SC Weende vom Landessportbund Niedersachsen mit dem Inklusionspreis 2017 ausgezeichnet worden waren. Projektleiter Jaak Beil vom Behindertensportverband Niedersachsen sieht die Initiative „sport grenzenlos“ mit dem jährlichen Tischtennis-Lehrgang des SC Weende als Engagement mit Vorbildcharakter an: „Gerade im Sport gibt es da auch noch ganz viele Berührungsängste bei vielen Vereinen und bei vielen Verbänden, die sich das vielleicht nicht zutrauen, weil sie glauben, ihre Übungsleiter sind nicht ausreichend qualifiziert vielleicht für den Umgang mit Menschen mit Behinderung, den Vereinen dann auch. Aber alle Vereine, die ich kenne, die sich irgendwann mal auf den Weg gemacht haben zu einem inklusiven Verein sagen alle, sie würden es immer wieder machen. Man kriegt eben auch ganz viel zurück, der Verein rückt enger zusammen, es wird mehr miteinander wieder gesprochen. Dieser ganze Verein gewinnt einfach dadurch.“ Frauke Alves vom SC Weende verwies ebenfalls auf die soziale Komponente des Lehrgangs. Die jugendlichen Spieler würden dadurch lernen, ohne Berührungsängste mit Menschen mit Behinderungen umzugehen und sich respektvoll zu verhalten.