Göttingen: Umwandlung der Wilhelm-Henneberg-Schule in Ganztagsschule möglich
Die Wilhelm-Henneberg-Schule in Weende könnte in eine Ganztagsschule umgewandelt werden. Der Göttinger Schulausschuss hat in seiner vergangenen Sitzung über die Möglichkeiten der Grundschule diskutiert. Das Rahmenprogramm für Ganztagsschulen der Stadt kann an der Wilhelm-Henneberg-Schule jedoch momentan nicht erfüllt werden. Daher wurde nach Gesprächen mit der Verwaltung und Schuldezernent Siegfried Lieske eine Version mit einer Nachmittagsbetreuung bis 15:30 Uhr, ohne Juniorclub und ohne Ferienbetreuung entwickelt. Die Schulleiterin Susanne Knocke bestätigt die immense Nachfrage, die eine Elternumfrage an der Schule ergeben hat: „48 Befragungen von Neuangemeldeten Kindern, 45 brauchen einen Betreuungsplatz, und es gibt neun Hortplätze. Die sind jetzt auch schon vergeben worden die Hortplätze. Dann stehen jetzt viele Eltern in der Luft und wissen nicht, wo sie mit ihren Kindern hin sollen. Einige Kinder sind an anderen Grundschulen angemeldet worden inzwischen. Das sind Kinder die auch bis 17-Uhr-Betreuung brauchen und auch Ferienbetreuung. Die Eltern die bis halb vier Betreuung in Anspruch nehmen würden gerne bei uns, die stehen noch in der Luft.“ Im Vorfeld der Schulausschusssitzung hatte die Verwaltung eine Umwandlung in eine Ganztagsschule nicht empfohlen. Lieske wies darauf hin, dass zuvor ein Kooperationspartner für die Nachmittagsbetreuung gefunden werden müsse. Außerdem sei eine Mensa Voraussetzung. Tom Wedrins, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, sieht beispielsweise eine Kooperation der Hennebergschule mit der Hainbundschule als eine mögliche Übergangslösung. Der Schulausschuss tagt das nächste Mal am 1. März um 16 Uhr in der Wilhelm-Henneberg-Schule.