Göttinger Forscher empfehlen Ampelkennzeichnungen auf Lebensmittelverpackungen
Forscher der Universität Göttingen empfehlen Ampelkennzeichnungen auf Lebensmittelverpackungen. In ihrer Studie stellten die Wissenschaftler der Professur Marketing fest, dass die Verbindung der Nährwertangaben mit einer Farbkodierung vielen Konsumenten am besten hilft, gesündere Kaufentscheidungen zu treffen. Sie untersuchten, welche persönlichen und situativen Faktoren die Verarbeitung von Nährwertinformationen beeinflussen. Die Studie belege, dass die Wirksamkeit von Nährwertkennzeichen von der jeweiligen Einkaufssituation abhängt, so Steffen Jahn, einer der Verantwortlichen für die Untersuchung. Motivierte Verbraucher ohne Zeitdruck nutzen demnach detaillierte Informationen, um gesündere Kaufentscheidungen zu treffen. Die meisten Menschen würden aber keine aufwendigen Vergleiche anstellen oder gar Kopfrechnen wollen, erklärte Jahn. Ampelkennzeichen erleichterten die Informationsverarbeitung und seien daher in vielen Einkaufssituationen das wahrscheinlich am besten geeignete Format.

Ampelkennzeichnung, die Farbkodierung mit Nährwertangaben verbindet (Bild: Universität Göttingen)