Geschrieben von Jennifer Bullert
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Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität Göttingen fordert eine Exzellenzoffensive in Studium und Lehre. Nachdem der Universität vergangene Woche nur eines von vier beantragten Exzellenzclustern bescheinigt wurde, zeige sich eine falsche Schwerpunktsetzung des Präsidiums, kritisiert die Studierendenvertretung. Um am Wettbewerb „Exzellenzuniversitäten“ teilzunehmen, hätte die Universität mindestens zwei Cluster erhalten müssen. Die Ausrichtung auf Erlangung des Titels habe eine zukunftsorientierte Qualitätssicherung von Studium und Lehre vernachlässigt, so der AStA. Die dafür aufgewendeten Mittel hätten stattdessen beispielsweise in die Bausubstanz und die digitale Infrastruktur investiert werden sollen. Projekte wie das Forum Wissen sollten nach dem negativen Bescheid nicht mehr mit Eigenmitteln der Universität gefördert werden. Auch generell solle die Ausgabenpolitik angepasst werden, fordert der AStA. Auch der Ring Christlich Demokratischer Studenten und der Stadtverband der Jungen Union Göttingen kritisierte das Präsidium für die Finanzplanung. Diese sei ausschließlich auf die Exzellenzstrategie ausgerichtet gewesen. Das habe auf dem Campus zu Sanierungsstau geführt. Die Juso Hochschulgruppe bezeichnete die Exzellenzstrategie zudem als "Millionengrab".