Geschrieben von Julia Kleine
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Die Personalsituation im Pflegedienst auf der kinderintensivmedizinischen Station der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) ist angespannt und unzureichend. Darauf haben der Vorstand Krankenversorgung, Pflegedirektion und Personalrat der UMG jetzt hingewiesen. Auslöser hierfür waren Berichte über die kritische pflegerische Versorgungssituation auf der kinderintensivmedizinischen Station der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Aktuell sei die Lage an der UMG zwar noch nicht in einem vergleichbar kritischen Zustand wie an der MHH, an der Betten nicht belegt werden können, dennoch gebe es erhebliche Engpässe bei der pflegerischen Versorgung. Der Personalrat der UMG sieht bei der Personalausstattung der Kinderintensivmedizin erheblichen Handlungsbedarf. Die derzeitigen Arbeitsbedingungen mit häufig unterbesetzter Station und Überstunden seien für die Pflegekräfte unzumutbar. Durch die dauerhafte Überlastungssituation sei es nur eine Frage der Zeit, wann es auch an der UMG zu Sperrungen von Betten in größerem Umfang und zur Abweisung von Patienten kommen wird, erklärte Erdmuthe Bach-Reinert, Vorsitzende des Personalrates der UMG.

Erdmuthe Bach-Reinert, Vorsitzende des Personalrates (Bild: UMG)