Vielfalt in der Landwirtschaft ist nach Landwirtschaftsstudie ökonomisch sinnvoll
Vielfalt in der Landwirtschaft kann sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile bringen. Das ist das Ergebnis einer interdisziplinären Studie der Universität Göttingen und der Universität Lüneburg. Demnach könnten beispielsweise längere Fruchtfolgen oder Blühstreifen und Hecken die Artenvielfalt erhöhen und gleichzeitig den Ertrag auf einem stabilen Niveau halten, erklärt Studienerstautorin Julia-Rosa Schleich von der Agrarökologie der Göttinger Universität. Auf diese Weise ließe sich das Risiko eines geringeren Ertrages mindern. Zudem könnten Kosten für Schädlings- oder Unkrautbekämpfung eingespart werden. Besonders sinnvoll seien der Studie zufolge kombinierte Maßnahmenpakete. Der Leiter der Abteilung Agrarökologie der Universität Göttingen, Teja Tscharntke, schlussfolgerte aus den Ergebnissen die Notwendigkeit einer gezielten Forschung für entsprechende Konzepte in der Landwirtschaft. Unter anderem hält er auch Anreizsysteme von Seiten der EU für sinnvoll.