Geschrieben von Jennifer Bullert
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Die EBR Projektentwicklung GmbH wehrt sich gegen Vorwürfe, opportunistische und spekulative Innovationsabsichten am Nonnenstieg zu verfolgen. Hintergrund ist die Diskussion um die Bebauung des ehemaligen IWF. Die Göttinger Linken-Ratsfraktion hatte die Pläne sowie die Geschäftspraktiken zuvor heftig kritisiert. Die EBR erklärte in einer Stellungnahme, ein Teilgrundstück im vergangenen August an die Wertgrund AG veräußert zu haben, um rasch neuen Wohnraum schaffen zu können. Dabei sollen auch Aspekte des Städtebaus, der Ökologie sowie soziale Ziele Berücksichtigung finden. Ein Teilgrundstücksverkauf ändere nichts an dem städtebaulichen Vertrag zwischen Stadt und EBR, so das Unternehmen. Dieser Vertrag sehe 15 Prozent Sozialwohnungen mit einer Kaltmiete von 5,60 Euro pro Quadratmeter vor sowie 15 Prozent preisgünstige Wohnungen mit sieben Euro Kaltmiete pro Quadratmeter. Der Vorwurf seitens des Göttinger Tageblatts sich von einer Sozialverpflichtung freizukaufen, sei eine falsche Unterstellung, so der Geschäftsführer der EBR, Borzou Rafie Elizei. Zudem prüfe das Unternehmen einen zusätzlichen Anteil von 20 Prozent an 31 Wohnungen auf dem verbleibenden Grundstück ebenfalls als bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Ziel sei auch eine heterogene Quartiersentwicklung.