Geschrieben von Verena Pauer
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Mäuse übertragen die Anpassungsfähigkeit ihres Gehirns an ihre Nachkommen. Das haben Forscher des Sonderforschungsbereichs 889 „Zelluläre Mechanismen Sensorischer Verarbeitung“ der Universität Göttingen herausgefunden. Sie hatten Mäuse in großen Käfigen mit Laufrad, Labyrinth und mit anderen Mäusen gehalten. Dadurch blieb ihr Gehirn länger anpassungsfähig als bei anderen Mäusen in kleinen Käfigen. Schwangere Mäuse wurden danach allein in einen anderen kleineren Käfig gesetzt. Die dort geborenen Nachkommen wiesen aber die gleichen anpassungsfähigen Gehirne auf wie ihre Eltern, obwohl sie keinen sogenannten anregenden Käfig hatten. Sie hatten wie ihre Eltern eine veränderte Anpassungsfähigkeit und ein verändertes Verhalten. Somit sind nicht nur die eignen Lebensumstände der Mäuse wichtig, sondern auch die ihrer Eltern, um die Anpassungsfähigkeit des Hirns zu beeinflussen.