Ehemaliger Funktionär des AfD-Kreisverbandes Göttingen Osterode zu Gesamtfreiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt
Das Amtsgericht Göttingen hat einen ehemaligen AfD-Funktionär zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Der 24-Jährige war ehemaliges Vorstandsmitglied und Schatzmeister des AfD-Kreisverbandes Göttingen Osterode und wurde am Freitag vom Gericht in 25 Fällen wegen gewerbsmäßigen Betruges für schuldig befunden. Der Angeklagte hatte sich im Sommer 2016 und im November 2017 in mehreren Filialen verschiedener Mobilfunkanbieter als Vertreter einer Transportfirma der Göttinger Region ausgegeben. Er legte gefälschte Handelsregisterauszüge vor und schloss anschließend mehrere Mobilfunkverträge. So wurden ihm gegen eine niedrige Anzahlung verschiedene hochwertige Smartphones und Tablets im Wert von insgesamt 52.000 Euro ausgehändigt. Die Bewährungszeit des Verurteilten liegt bei vier Jahren. Auflage ist eine stationäre Therapie sowie das Leisten von 1.000 Stunden gemeinnütziger Arbeit nach Abschluss der Therapie.