Basisdemokratische Linke Göttingen fordert Boykott von Reformatio 21-Veranstaltung
Die Basisdemokratische Linke Göttingen hat die Universität Göttingen dazu aufgefordert, für eine Veranstaltung der christlichen Hochschulgruppe Reformatio 21 mit dem Titel „Zwangsprostitution - Sklavenhandel in Deutschland?“ keine Räume zur Verfügung zu stellen. Ähnliche Proteste hatte es bereits bei anderen Veranstaltungen der Hochschulgruppe gegeben. Hintergrund der Proteste des für den 5. Juni geplanten Vortrags sind laut der Basisdemokratischen Linken zweifelhafte Aussagen der Vortragenden Gaby Wentlandt sowie Kritik an ihrer Organisation „Mission Freedom“. Die Organisation stünde für einen Dokumentarfilm in der Kritik, in der zur Prostitution gezwungene junge Frauen ohne Versuch der Verschleierung zum Schutz ihrer Identität dokumentiert worden seien. Weiterhin sollen die Handys der Frauen abgenommen worden seien, bevor diese Hilfe bekommen hätten. Die Linke kritisiert außerdem Aussagen von Wentlandt, nach denen vorehelicher Geschlechtsverkehr Sünde und Homosexualität in den Augen Gottes widerlich sei. Die Basisdemokratische Linke fordert die Veranstaltung kritisch zu begleiten.