Bistum Hildesheim mit Verlusten im einstelligen Millionenbereich
Das Bistum Hildesheim, zu dem auch die Dekanate Göttingen sowie Nörten-Osterode gehören, rechnet für das Jahr 2020 mit einem Minus im einstelligen Millionenbereich. Ursprünglich war von einem Plus von etwa 16 Millionen Euro ausgegangen worden. Durch die Corona-Pandemie sind jedoch Kirchensteuereinnahmen weggebrochen. Zudem gab es höhere Rückstellungen für Anerkennungszahlungen, die Betroffene sexualisierter Gewalt erhalten. Hinzu kommen sogenannte Clearingaufwendungen an andere Bistümer hinsichtlich der Abrechnung der Kirchensteuer aus den vergangenen Jahren. Für 2021 wird mit einem Minus von 5,6 Millionen Euro gerechnet. Dieses soll mit Rücklagen ausgeglichen werden. Derzeit sei noch nicht absehbar, wie sich die Kirchensteuereinnahmen aufgrund der Pandemie weiterentwickeln. Daher sei nun „gutes Wirtschaften“ gefragt, erklärte die Finanzdirektorin des Bistum Anja Terhorst. Ein Fokus solle auf „sendungs- und systemrelevanten Aufgaben“ liegen. Geplant ist, die Ausgaben an die verringerten Einnahmen anzupassen und keine weiteren Kredite aufzunehmen.