Geschrieben von Jennifer Bullert
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Mit einer Menschenkette in der Innenstadt will die Fridays for Future (FfF)-Ortsgruppe Göttingen morgen unter anderem anlässlich des fünften Jubiläums des Pariser Klimaabkommens am 12. Dezember demonstrieren. Die beteiligten Länder hatten sich darin verpflichtet, das 1,5-Grad-Ziel bei der Erderwärmung nicht zu überschreiten. FfF Göttingen kritisiert, dass die Klimakrise nicht bekämpft, sondern verschärft werde. Als Beispiele nennt die Ortsgruppe die Milliardenhilfe für die Lufthansa im Rahmen der Corona-Pandemie und die Rodung des Dannenröder Forsts. Dazu Paul Emmerich von der Göttinger Ortsgruppe:
„Ich glaube, dass Problematische am Dannenröder Forst ist, dass es zeigt, wie wenig klimapolitisch umgesetzt wird, realpolitisch. Man redet zwar die ganze Zeit davon, dass man jetzt große Fortschritte in der Klimapolitik macht und die Sachen, die man angeblich, sag ich mal, umsetzt, entsprechen gar nicht der Realität. Die Klimapaketchen der Bundesregierung bringen nichts und das zeigt sich ganz konkret am Dannenröder Forst. Der ist nicht zukunftsgemäß. Wir müssen weg von dieser typisch deutschen reinen Politik fürs Auto und da ist der Dannenröder Forst ein Paradebeispiel dafür, dass zukunftsfähige Politik aktuell in Deutschland nicht gemacht wird.“Die deutsche Fridays for Future-Bewegung wird zudem in diesen Tagen zwei Jahre alt. Bei der morgigen Menschenkette unter dem Motto „FightFor1Point5“ sollen aufgrund der Corona-Bestimmungen die Mindestabstände eingehalten und Mund-Nasen-Bedeckungen getragen werden. Beginn der Aktion ist um 13 Uhr zwischen Kornmarkt und Gänseliesel.