Optische Cochlea-Implantate: Wissenschaftlern der UMG und der Freiburger Universität gelingt Fortschritt
Gemeinsam mit Wissenschaftlern der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ist es Forschern der Universitätsmedizin Göttingen gelungen, Fortschritte mit optischen Cochlea-Implantaten zu erreichen. Dazu haben sie erstmals ein neues Implantat für das Hören mit Licht getestet. Mithilfe gentherapeutischer Eingriffe musste der Hörnerv zuvor lichtempfindlich gemacht werden. Erprobt wurde dies nun an Wüstenrennmäusen. Die erzielten Ergebnisse wurden als Erfolg gewertet. Wie Tobias Moser, Direktor des Instituts für Auditorische Neurowissenschaften an der UMG, erklärte, sei das Vorgehen ein Meilenstein um in Zukunft optische Cochlea-Implantate zu entwickeln. Mehr als 700.000 Menschen von weltweit über 460 Millionen Betroffenen mit Hörverlust oder Taubheit verfügen über ein Implantat. Dieses regt den Hörnerv durch elektrischen Strom an, allerdings erreicht es nicht die natürliche Hörqualität unbeeinträchtigter Menschen.