Kriminalität im Landkreis Northeim leicht gesunken
Die Kriminalität im Landkreis Northeim ist im vergangenen Jahr um sechs Prozent auf etwas weniger als 6.400 Straftaten gesunken. Zugleich stieg die Aufklärungsquote der Taten von knapp 69 Prozent auf über 70 Prozent. Im Landesdurchschnitt liegt sie bei rund 64 Prozent. Das geht aus der nun veröffentlichten Kriminalstatistik hervor. Im Bereich der Polizeiinspektion Göttingen kam es im vergangenen Jahr zu über 20.000 Straftaten. Das sind jedoch über 500 Delikte weniger als im Vorjahr. So kam es vor allem zu weniger Wohnungseinbrüchen sowie Fahrrad- und Ladendiebstählen. Über 65 Prozent aller Taten konnte die Polizei aufklären. Im vergangenen Jahr wurden im Landkreis Northeim rund 300 Fälle häuslicher Gewalt gemeldet, was einem Plus von über zehn Prozent gegenüber 2019 entspricht. Im Bereich der Polizeiinspektion Göttingen kamen im vergangenen Jahr über 960 Fälle von häuslicher Gewalt zur Anzeige. Im Vorjahr waren es knapp 880. Die Polizeidirektion Göttingen sieht im gesamten Zuständigkeitsbereich jedoch keinen markanten Anstieg bei häuslicher Gewalt. Ein Zusammenhang mit der Pandemie könne zudem nicht zweifelsfrei belegt werden. Die Polizeidirektion verzeichnete in ihrer Statistik zudem zunehmende Gewalt gegen Polizeibeamte sowie einen Anstieg bei Internetstraftaten. Außerdem ermittelten die Beamt*innen 30 Betrüge im Zusammenhang mit Corona-Subventionen. Der Schaden lag bei über einer Million Euro.