Geschrieben von Benita Heukamp
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Am Montag hat das BioDiversum am Max-Planck-Insititut für biophysikalische Chemie in Göttingen offiziell eröffnet. Das Biotop erstreckt sich über das gesamte Institutsgelände und soll neue Lebensräume für Tiere schaffen. Ziel ist es, zum Natur- und Artenschutz beizutragen und mit Hilfe verschiedener Maßnahmen die Biodiversität am Institut zu erhöhen. Neben einem rund 900 Quadratmeter großen Teich wurde eine über 1,5 Hektar große Blühwiese angelegt. Für Vögel stehen eine Futterstelle und um die 100 Nistkästen bereit, Fledermauskästen wurden ebenfalls angebracht. Über die Notwendigkeit des Projekts sagt Herbert Jäckle, Initiator des BioDiversums: „Ich glaub das Hauptziel ist, die Bevölkerung darauf aufmerksam zu machen, dass es fünf nach zwölf ist, was den Artenschutz angeht. Wir werden innerhalb der nächsten zehn Jahre, 15 Jahre, bis zu einer Millionen Arten, Tier- und Pflanzenarten, verlieren von insgesamt acht Millionen.“ Die Arbeiten am BioDiversum sind noch nicht abgeschlossen. Um den qualitativen und quantitativen Erfolg zu messen, wird das Biotop in den kommenden Jahren durch Experten und Expertinnen wissenschaftlich begleitet. Zusätzlich soll neben Informationstafeln und Sitzgelegenheiten für Besucher*innen noch in diesem Jahr eine Streuobstwiese angelegt werden. Auch Kooperationen mit dem Institutskindergarten und mit Schulen sind geplant.