Conti plant Stellenabbau in Südniedersachsen - bis zu 650 Arbeitsplätze in Gefahr
Die Firma Continental plant einen massiven Stellenabbau in Südniedersachsen. Nach Informationen der Industrie-Gewerkschaft Bauen, Chemie, Energie (IG BCE) sollen in der Region bis zu 650 Stellen gestrichen werden. Betroffen davon sind die Werke in Northeim und Hann.Münden. Das Mündener Werk soll auf absehbare Zeit ganz geschlossen werden. Derzeit sind noch 500 Arbeiter in Hann. Münden bei Conti beschäftigt. Teile der Produktion werden von dem Werk in Oedelsheim übernommen. In diesem Zusammenhang sollen auch einige wenige Mitarbeiter aus Hann.Münden übernommen werden. In Northeim ist lediglich ein Geschäftszweig von Schließungen bedroht. Die sogenannte Schlauch-Gesellschaft mit 300 Beschäftigten soll eingestellt werden. Derzeit arbeiten beim Conti-Werk in Northeim noch 1.700 Angestellte. Die Schließungen werden von der IG BCE scharf kritisiert. Die Gewerkschaft weißt unter anderem darauf hin, dass Conti über das Instrument der öffentlich finanzierten Kurzarbeit Stellen reduziert habe. Nach Angaben der Gewerkschaften werde aktuell geprüft eine Beschäftigungssicherungsvereinbarung zu kündigen. Das bilde die Voraussetzung dafür, zu einer 37,5 Stundenwoche zurückzukehren.