Geschrieben von Katharina Carle
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Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten der UMG Gastronomie heute zum Streik auf. Ab 11:45 Uhr soll eine Demonstration von der UMG zum Gänseliesel starten. Bei der heutigen Demonstration handele es sich bereits um den achten Streiktag der laufenden Tarifrunde. Ver.di bemängelt, dass die Entgelte in der UMG Gastronomie nicht existenzsichernd seien. Diese müssten um 40 Prozent erhöht werden, um dem Niveau des Tarifvertrags der Länder angeglichen zu werden, welcher an der UMG gelte. Die UMG biete bisher nur nominelle Erhöhungen. So würde sich das Angebot zwischen April 2020, dem Zeitpunkt des Auslaufen de letzten Tarifabschlusses, bis März 2024 auf zehn bis elf Prozent belaufen. Zudem solle es ab April nächsten Jahres es erst mal Zuschläge für Überstunden, Sonn- und Feiertagsarbeiten geben. Die Gewerkschaft kritisiert dieses Angebot, da durch die Inflation bereits die Hälfte der Erhöhung aufgebraucht sei und bis zum Ende der Laufzeit dies beim Rest der Erhöhung wahrscheinlich ebenfalls so sein werde. Da die Erhöhungen bereits jetzt der Preisentwicklung hinterherliefen, seien die Mitarbeitenden jetzt schon ärmer geworden. Daher fordert Thilo Jahn von Ver.di ein substanzielles Plus für die Beschäftigten. Diese hätten auch kaum Auswirkungen auf die Defizite der UMG, da es um ein bis zwei Prozent der UMG-Beschäftigten mit den niedrigsten Entgelten gehe.