Geschrieben von Steffen Hackbarth
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Die Interessengemeinschaft Filmbüro Göttingen feiert ab dem 21. August 75 Jahre Filmstadt Göttingen. Sven Schreivogel vom Filmbüro hat heute das Programm für die Jubiläumsveranstaltungen skizziert. Auftakt bildet die Filmvorstellung von „Liebe 47“ mit Vortrag und anschließendem Gespräch im Programmkino Méliès. Schreivogel zu der Bedeutsamkeit von Göttingen als Filmstadt: „Göttingen war eines von fünf Filmzentren in den 50er-Jahren im Nachkriegsdeutschland. Und dort gab es diese gesamte Infrastruktur: Das Atelier, Produktions- und Verleihfirmen, Zulieferbetriebe, ein großes Außengelände, ein eigenes Kopierwerk - einfach alles, was für eine Filmproduktion nötig war, gab es hier in Göttingen.“
Am 21. August 1948 eröffneten die Filmproduzenten Hans Abich und Rolf Thiele mit ihrer Filmaufbau Göttingen GmbH ein Filmatelier in einem ausgedienten Hangar in Göttingen-Grone auf dem heutigen Sartoriusgelände. Der erste Spielfilm „Liebe 47“ entstand 1949. Bis 1961 sollten ca. 100 Filme im Göttinger Studio entstehen. Darunter auch acht von den insgesamt 39 Heinz-Erhardt-Filmen wie zum Beispiel „Natürlich die Autofahrer“ von 1959. Das Festivalprogramm umfasst Filmdarbietungen,Vorträge, Ausstellungen und weitere Aktivitäten bis zum Ende des Jahres.

Sven Schreivogel vom Filmbüro Göttingen feiert 75 Jahre Filmstadt Göttingen (Foto: Steffen Hackbarth)