Geschrieben von Benita Heukamp
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Ein 58-Jähriger, augenscheinlich in einem psychischen Ausnahmezustand, hat am Samstag einen mehrstündigen Polizeieinsatz in Adelebsen ausgelöst. Wie die Polizei Göttingen mitteilte, lief der Mann mit einem Messer bewaffnet in einem Wohnhaus und auf der Straße herum. Zuvor habe der Mann bereits in seiner Wohnung randaliert und Möbel und Fenster zerschlagen. Der Notruf ging bereits am Nachmittag bei der Polizei ein. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte in die Heinrich-Sohnrey-Straße hatte sich der Mann in seine Erdgeschosswohnung zurückgezogen und dort mit diversen Möbelstücken verbarrikadiert. Die Polizei umstellte daraufhin das Gebäude. Eine Kommunikation mit dem Mann blieb zunächst ohne Erfolg: So drohte dieser mit Suizid, sollte jemand seine Wohnung betreten. Erst gegen 23 Uhr konnten die Polizeibeamten denn Mann dazu bewegen, eine vor der Tür stehende Waschmaschine zur Seite zu räumen. Bei dieser Gelegenheit konnte der 58-Jährige ohne Gegenwehr überwältigt werden. Bei einer Durchsuchung wurden im Hosenbund des Mannes ein Brotmesser und Pfefferspray gefunden. Ein Polizeibeamter wurde bei dem Einsatz leicht an der Hand verletzt. Der Adelebser blieb unverletzt und wurde in eine Fachklinik eingeliefert. Zudem hat die Staatsanwaltschaft Göttingen eine Blutentnahme angeordnet. Für die Dauer des Einsatzes wurde der Bereich rund um das betreffende Wohnhaus weiträumig gesperrt, das Mehrparteienhaus vorsorglich geräumt. Für die Anwohner habe jedoch keine Gefahr bestanden, so die Polizei Göttingen. Rund 30 Polizeibeamte waren im Einsatz, daneben auch 20 Rettungs- und Feuerwehrkräfte.