Geschrieben von Kieran Cuhls
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Die Polizeiinspektion Göttingen hat heute die Kriminalstatistik für das Jahr 2022 vorgestellt. Die Gesamtzahl der Straftaten hat im Vergleich zum Jahr 2021 leicht zugenommen, wohingegen die Aufklärungsquote leicht gesunken ist und sich nun auf dem Niveau des Landesdurchschnitts befindet. Diese Veränderungen sind laut der Polizeiinspektion hauptsächlich auf den Wegfall der Corona-Maßnahmen zurückzuführen. Kriminaldirektor Oliver Tschirner sagte hierzu: „Nach der Corona-Pandemie ist ein Anstieg zu verzeichnen. Dadurch, dass das soziale Leben in der Öffentlichkeit in der Corona-Pandemie relativ unterdrückt war oder kaum vorhanden war, wird das jetzt natürlich wieder ausgelebt. Das heißt: die Menschen gehen auf die Straße, man hat mehr Sozialkontakte. Man hat dadurch natürlich auch die üblicherweise zwischen Menschen, sag ich mal, entstehenden Straftaten, wie Körperverletzungsdelikte. Man hat aber auch wieder, sag ich mal, Einbruchsmöglichkeiten oder Tatgelegenheiten, weil die Personen wieder im öffentlichen Leben sind und nicht zuhause sind. Von daher: das sind so die wesentlichen Dinge.“ Darüber hinaus gab es einen Anstieg der Fallzahlen bei Delikten wie häuslicher Gewalt, Straftaten zum Nachteil älterer Menschen und vor allem im Bereich des Fahrraddiebstahls. Die Gesamtzahl der Fälle im Bereich der Verbreitung pornografischer Schriften ist hingegen minimal zurückgegangen, weist allerdings in Bezug auf die Entwicklung in den vergangenen fünf Jahren einen großen Anstieg auf.