Geschrieben von Annika Quentin
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Die Gruppen „Zivilgesellschaft für Gerechtigkeit“ und „Students for Palestine“ kritisieren Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt und Universitätspräsident Metin Tolan in zwei offenen Briefen dafür, dass sie sich nicht gegen einen im Mai veröffentlichten Brief von vier Göttinger Professor*innen positionieren. In dem Brief schreiben die vier Professor*innen, dass in der Stadt und auf dem Campus in Göttingen ein Klima der Angst und Einschüchterung herrsche, das von „Zivilgesellschaft für Gerechtigkeit“ und „Students for Palestine“ geschaffen worden sei. Die beiden Gruppen schreiben hingegen von antipalästinensischen Ressentiments und antimuslimischem Rassismus, die in der Stadt und an der Uni existierten und öffentlich kundgetan werden, u.a. auch mit dem Brief der Göttinger Professor*innen. Mit ihren Briefen fordern sie Broistedt und Tolan auf, sich zu der Situation zu äußern. Sie kündigen außerdem an, die Öffentlichkeit in Zukunft mit verschiedenen Aktionen über die Erscheinungsformen gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit informieren zu wollen.