Geschrieben von Lasse Dreyer
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Das frühere Tierheim Göttingen steht seit vergangenem Jahr leer und soll nun abgerissen werden. Ein Neubau ist nicht in Sicht. Fundtiere aus Stadt und Landkreis Göttingen werden derzeit im Tierheim Duderstadt untergebracht, so das Göttinger Tageblatt in einem Beitrag. Die Zusammenarbeit mit der Einrichtung habe sich bewährt, teilt die Stadtverwaltung mit. Während für Haustiere eine Lösung gefunden wurde, gibt es für verletzte Wildtiere aktuell keine anerkannte Betreuungsstation in der Region. Gefundene Tiere werden daher zunächst nach Goslar gebracht und anschließend ins NABU-Artenschutzzentrum Leiferde im Landkreis Gifhorn weitergeleitet. Stadt und Landkreis Göttingen haben den Bedarf für eine Wildtierauffangstation anerkannt, bislang jedoch kein geeignetes Grundstück gefunden. Der NABU-Landesverband Niedersachsen hat sich bereiterklärt, eine solche Einrichtung zu betreiben. Dabei soll die Zusammenarbeit mit Duderstadt ergänzt, aber nicht ersetzt werden. Die Kosten für die Unterbringung von Fundtieren aus dem Landkreis im Tierheim Duderstadt beliefen sich im vergangenen Jahr auf rund 52.500 Euro. Wie viel die Stadt Göttingen zahlt, wurde nicht bekannt gegeben.