Geschrieben von Katharina Carle
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Eine Quartiersanalyse des Wohnraums in Göttingen soll die Potenziale des bereits bestehenden Wohntraums zeigen. Aus diesem Grund hat die Verwaltung der Stadt Göttingen gestern im Sozialausschuss eine Quartiersanalyse zur Nutzung von Wohnflächen in Göttingen vorgestellt. Diese zeige die Potenziale des bereits bestehenden Bestandes auf. Durch Umbau, Umzug oder Untervermietung könne im aktuellen Gebäudebestand neuer Wohnraum geschaffen werden. Dadurch könnten weniger Flächen verbraucht und das Klima geschont werden sowie neue Optionen für die zweite Lebenshälfte entstehen. In Göttingen sei in den letzten 40 Jahren die durchschnittliche Wohnfläche um 14 Quadratmeter auf circa 37 Quadratmeter gestiegen. Die Gründe für die gestiegene Pro-Kopf-Wohnfläche seien, dass die Haushalte kleiner, jedoch die Wohnungen größer geworden sind. Auch gestiegene Ansprüche und dass immer mehr ältere Menschen in ihren großen Wohnungen verbleiben nach dem Auszug ihrer Kinder sei ein Grund dafür. In Göttingen würden nahezu die Hälfte der Ein- und Zweifamilienhäuser nicht von Familien, sondern von Ein- oder Zwei-Personen-Haushalten bewohnt. Dinah Epperlein, Leiterin des Referats für nachhaltige Stadtentwicklung, erklärt, dass im Rahmen des Projekts OptiWohn die Verwaltung in den nächsten Jahren herausfinden wolle, welche Ansätze für flächensparendes Wohnen erfolgreich beworben werden könne. Die Stadt Göttingen ist eine von drei Pilotkommunen des Projekts OptiWohn, welches vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert wird.