Geschrieben von Roman Kupisch
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Die Anzahl der Straftaten im Bereich der Polizeiinspektion Northeim ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Das geht aus der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) hervor, die die Polizeiinspektion Northeim diese Woche veröffentlicht hat. Insgesamt sind die Straftaten im vergangenen Jahr laut PKS um ca 4,5 Prozent gestiegen. Vergleichszeitraum ist das Jahr 2021. Die Aufklärungsquote im Bereich der Polizeiinspektion Northeim lag knapp über 68 Prozent. Aufgeklärt ist eine Straftat im Sinne der PKS, wenn eine hinreichend tatverdächtige Person ermittelt ist. Ob dieser Person die Straftat letztlich nachgewiesen werden kann und eine Verurteilung erfolgte, ist davon aber nicht erfasst. Eine Zunahmen der Straftaten hatte es in fünf Bereichen gegeben. Bei den Wohnungseinbrüchen, bei Straftaten zum Nachteil älterer Menschen, bei Straftaten im Bereich Internetkriminalität, bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung und bei den Delikten von Kindern und Jugendlichen. Bei den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung handelt es sich hauptsächlich um Delikte aus dem Bereich sexualisierte Gewalt zum Nachteil von Kindern und Jugendlichen. Hier war sowohl der Anstieg mit 24 Prozent am deutlichsten, andererseits lag die Aufklärungsquote hier auch bei knapp über 90 Prozent. Am geringsten ist die Aufklärungsquote bei den Wohnungseinbrüchen. Mit fast 34 Prozent liegt sie aber noch etwas über dem Landesdurchschnitt. Sorge bereitet der Polizeiinspektion Northeim die Zunahme von Betrugsdelikten der Kategorie Enkeltrick. Rückläufig hingegen waren zuletzt Gewaltdelikte gegen Polizei und Rettungskräfte. Die in der Region Südniedersachsen vermehrt vorkommenden Geldautomatensprengungen hatte es im Bereich der Polizeiinspektion Northeim im vergangenen Jahr nicht gegeben. Insgesamt sei der Landkreis Northeim damit, trotz der Zunahme von Straftaten, einer der sichersten landesweit.