Grüne-Ratsfraktion kritisiert geplante Anbindung des Neubaugebietes "Lange Rekesweg" an Otto-Brenner-Straße
Die Grünen-Ratsfraktion aus dem Göttinger Stadtrat kritisiert eine Entscheidung des Ortsrates Grone und des Bau-Ausschusses der Stadt Göttingen. Diese planen das Neubaugebiet am Lange Rekesweg im Göttinger Stadtteil Grone über eine Durchfahrtsstraße an die Otto-Brenner-Straße anzubinden. Laut Grünen-Ratsfraktion sei dieser Entschluss ökologisch und finanziell ein Desaster. Die Anbindung an die Otto-Brenner-Straße soll rund 1,7 Mio. Euro kosten. Die Alternative, die neben der Grünen-Fraktion auch die Stadtverwaltung bevorzugt, sieht vor, einen Feldweg im Osten des Neubaugebietes um 150 Meter zu verlängern. Laut Grüne würde diese Variante 650.000 Euro an Kosten verursachen und nur ein Drittel der Fläche versiegeln, die bei der Variante des Bau-Ausschusses versiegelt werden würde. Dagmar Sakowsky, Grünen-Mitglied im Bauausschuss der Stadt, bemängelt, dass bei der ersten Entscheidung der Weganpassungen im Neubaugebiet vom Auto aus gedacht werde. Laut Sakowsky sind die Anwohnerinnen und Anwohner im neuen Wohngebiet die Leidtragenden der Entscheidung, wobei sie zudem keine Stimme haben, um die Entscheidung mitzutragen. Heike Hauk, ebenfalls Grünen-Mitglied im Bau- als auch im Umweltausschuss, ergänzt, dass beim Neubaugebiet im Lange Rekesweg ein kluges Mobilitätskonzept geplant gewesen sei, dieses aber nun nicht existiere. Hauk fordert weiterhin eine Fahrradstraße, da in dem Gebiet Wohnraum für Familien mit Kindern entstehen solle und diese die Schulen auf sicheren Radwegen erreichen können sollten.