Neuaufstellung bei ContiTech: Standorte Northeim und Hann. Münden sind betroffen
Das Unternehmen ContiTech stellt sich neu auf. Dafür muss das Continental-Tochterunternehmen mehrere hundert Arbeitsplätze streichen, darunter auch an den Standorten Hann. Münden und Northeim. Insgesamt 640 Arbeitsplätze sollen an fünf Standorten abgebaut werden. Dies sind etwa 230 weniger als ursprünglich geplant waren, so das Unternehmen in einer Mitteilung. Das Unternehmen habe mit der Arbeitnehmervertretung ein umfassendes Maßnahmenpaket geschnürt, um den Stellenabbau so sozialverträglich wie möglich zu gestalten. Dazu zählen etwa Regelungen zur Altersteilzeit, ein Vorruhestandsmodell für Beschäftigte ab 58 Jahren sowie Fortbildungen und Qualifizierungen für alle Mitarbeitergruppen. Betriebsbedingte Kündigungen sollen verhindert bzw. weitestgehend reduziert werden. Die Anpassungen an den betroffenen Standorten sollen bis 2026 umgesetzt werden. In Northeim soll die Schlauchproduktion bis Ende 2025 vollständig auslaufen, am Standort Hann. Münden soll bis Ende 2024 die Silikonproduktion ausgebaut werden. Die Personalanpassungen seien nach Angaben des Unternehmens notwendig, um sich den verändernden Anforderungen des Automobil- und Nutzfahrzeugmarktes zu fügen und gleichzeitig die Produktion in Deutschland zu sichern.